Unser Leitbild

„Hilf mir, es selbst zu tun“

Maria Montessori

Beziehung

Spielgruppenkind:. Unseren Waldkindern begegnen wir stehts auf Augenhöhe. Damit sie sich in der Waldspielgruppe jederzeit sicher und geborgen fühlen, ist es uns wichtig, eine liebevolle Beziehung aufzubauen. Wir leben einen liebevollen und achtsamen Umgang miteinander vor.

In der Gruppe können die Kinder Freundschaften schliessen, Konflikte austragen und lernen einen behutsamen Gemeinschaftssinn.

Wir unterstützen und ermutigen sie, geben ihnen die dafür benötigte Freiheit und so wenige Einschränkungen und Regeln wie nötig.

Eltern: Für den Austausch mit den Eltern nehmen wir uns Zeit. Auch eine gemeinsame Zusammenarbeit und Lösungsfindung zum Wohle des Kindes steht im Vordergrund.

Braucht ein Kind eine längere Begleitung für die Eingewöhnung, suchen wir mit den Eltern individuelle Lösungen.

Lernen und Bewegen in der Natur

Spielen ist lernen. Kinder lernen die Welt und sich durch direkt erlebte Erfahrungen. Eine natürliche Umgebung regt alle Sinne an, ohne das Kind zu überfordern. Wir bewegen uns im Wald durch die vier Jahreszeiten und beobachten, erleben und staunen. Erlebnisse in der Natur stehen an erster Stelle. Die dadurch erfahrenen natürlichen Zusammenhänge und Lernprozesse bekommen eine neue Qualität.

Unser ausgewähltes Waldstück bietet den Kindern vielfältige Bewegungs-, Entdeckungs- und Spielmöglichkeiten.

Eine Auswahl:

  • den Hang hochklettern und die Waldrutschbahn hinunterrutschen
  • Schnecken, Ameisen, Eichhörnchen und Feuersalamander beobachten
  • dem Vogelgesang zuhören
  • in Pfützen springen
  • durchs Dickicht einen Weg suchen
  • Tierspuren erkunden
  • Holz sammeln und Feuer entfachen
  • Im Frühling die erwachte Natur beobachten
  • im Sommer durch den Bach waten
  • im Herbst ins Blätterbett springen und Laub hochwirbeln
  • im Winter schlitteln

Die mit diesen Tätigkeiten verbundenen Erlebnisse fördern die Kinder in ihrer sozialen, motorischen, emotionalen und kognitiven Entwicklung. Es braucht dabei wenige zusätzliche Impulse durch die Leiterinnen. Hauptziel ist das freie Spiel und Entdecken im Wald mit Waldmaterialien sowie die sozialen Kontakte der Kinder untereinander.

Umgang mit der Natur

Wir begleiten die Kinder beim Beobachten der Tiere und Pflanzen und leben einen achtsamen Umgang mit der Natur und unserer Ressourcen vor. Dabei lassen wir die Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben. Wir verzichten beim Werken und Spielen möglichst auf waldfremde Materialien.

Uns ist wichtig nur das zu nehmen, was wir brauchen und nicht mehr.

Als Vorbeugung betreffend dem Fuchsbandwurm, werden keine Lebensmittel aus dem Wald gegessen.

Rituale und Regeln

Rituale und einfache Regeln geben den Kindern Sicherheit und Vertrauen.

Durch Rituale strukturieren wir den Tag. Dies gibt den Kindern Orientierung und Ruhe.

Die Regeln dienen der Sicherheit der Kinder und einem achtsamen Umgang mit der Natur. Sie werden so gestaltet, dass die Kinder sie verstehen und gut umgesetzt werden können.

Schludi, unsere Schnecke, hilft und begleitet uns dabei das ganze Waldjahr.

Tägliche Rituale:

Begrüssung, Znünilied, Verabschiedung

Spezielle Rituale:

Geburtstag und Abschied

Infrastruktur

Unser Waldplatz mit Feuerstelle ist ein abwechslungsreicher und idealer Platz um den Wald zu erkunden. Wir machen jeden Waldspielgruppenmorgen ein Feuer, ausser bei grosser Trockenheit und zu viel Wind.

Bei Bedarf bietet ein Blachendach Schutz.

Znüni

Die von den Kindern mitgebrachten Würste, Schlangenbrotteige oder Gemüse können auf dem Feuer gegrillt werden.  Unter dem Jahr machen wir manchmal Tee, Popcorn oder im Wald hergestellten Schlangenbrotteig über dem Feuer.

Eine Trinkflasche mit Wasser oder im Winter eine Thermosflasche mit Tee ist ideal gegen den Durst.

Wind und Wetter

Die Waldspielgruppe findet bei jedem Wetter statt. Bei sehr tiefen Temperaturen oder Sturm bieten wir ein alternatives Programm an oder sagen die Waldspielgruppe ab.

Werkmaterial

Weniger ist mehr. Das vielfältige und vor Ort vorhandene Waldmaterial fördert die Kreativität der Kinder. Wir ergänzen die Naturmaterialien mit Sägen, Sackmesser, Seil, Becherlupe, Bücher und Recyclingmaterial.

„Wenn die einen finden, dass man gross ist, und andere, dass man klein ist, so ist man vielleicht gerade richtig.”

Astrid Lindgren